Durch Angebote wechselnder Unterrichtsformen regen wir auf unterschiedliche Weise die individuellen Lernfähigkeiten der einzelnen Schüler an.

Offener Unterricht

Offener Unterricht ermöglicht den Schülern eine starke Beteiligung an der Planung und Realisierung ihres Lernens. Der Unterricht soll nicht ausschließlich vom Lehrer geplant, gesteuert und bewertet werden.

Stationslernen

Die Kinder bewältigen selbstständig unterschiedliche Aufträge, die an verschiedenen Stationen im Klassenzimmer angeboten werden.

Werkstattunterricht

Den Schülern stehen viele verschiedene Lernsituationen und –materialien zur Verfügung, die für unterschiedliche Sozialformen geeignet sind. Sie wählen Angebote, bearbeiten und kontrollieren sie meist selbst. Auf diese Weise bestimmen sie weitgehend selbst über Tempo, Rhythmus und Sozialform und haben darüber hinaus die Möglichkeit, persönlichen Lerninteressen nachzugehen.

Partner- und Gruppenarbeit

Es arbeiten mindestens zwei Schüler zusammen an einer Aufgabe, mit dem Ziel, mit Ideen und Lösungsvorschlägen voranzukommen, sich gegenseitig zu helfen, sich zu einigen und gemeinsam zu einem richtigen Ergebnis zu gelangen.

Frontalunterricht

Im Frontalunterricht wird der Lehrstoff in Form des Lehrvortrags vermittelt. Aufgelockert wird er durch Medien wie OHP, CD-Player, Bildtafeln, usw.

Direkte Instruktion

In kleinen, übersichtlichen, gut erlernbaren Häppchen wird den Schülern der Lehrstoff so deutlich wie möglich gezeigt, demonstriert, vorgemacht oder erklärt. Eine klare Präsentation des Unterrichtsstoffes geht dem voraus.

Freiarbeit

Schüler arbeiten an Aufgaben ihrer Wahl und stellen später ihre Ergebnisse vor.

Exkursionen

Unsere Heimat, Natur u. A. selbst zu erleben, erkunden sowie kennen zu lernen und dabei Beobachtungsaufträge oder Ähnliches zu erfüllen. Das Museumsdorf Cloppenburg, der Landkreis, die Feuerwehr sowie andere geeignete Einrichtungen in der Umgebung sind regelmäßig Ziele für außerschulische Lernorte.

Medien

Die Medienkompetenz wird durch die Nutzung des Smartboards gefördert. Zudem können die Kinder mit Laptops oder Computern arbeiten. Die Schüler verfassen Texte mit Hilfe von Textverarbeitungsprogrammen, suchen themenbezogene Informationen aus dem Internet und lernen mit ausgewählten Lernprogrammen.

Beim Umgang mit Büchern lernen die Kinder die Vielfalt der Buchgattungen und deren unterschiedliche Nutzung kennen. Smartboards, Arbeitsblätter und audiovisuelle Medien bewirken im Wechsel einen anschaulichen und abwechslungsreichen Unterricht.

Häufig werden besonders in offenen Phasen und Fördereinheiten auch Medien eingesetzt, mit denen die Kinder die Unterrichtsinhalte „begreifen“ können.

Noch nie ist Wissen so schnell veraltet, wie in der heutigen Zeit. Daher sind lernmethodische Kompetenzen von größter Wichtigkeit.

Das „Lernen lernen“ gewinnt so in unserem Alltag immer mehr an Bedeutung. Bereits für die Grundschüler ist es wichtig, Lernstrategien zu entwickeln und Schlüsselqualifikationen zu erwerben, damit sie aus ihrem „schulischen“ Leben als kompetente Persönlichkeiten hervorgehen.

Ziel unserer Schule ist es, die Schüler zu eigenverantwortlichem Lernen und Arbeiten zu befähigen, sowie sie zu einer dem Alter angemessenen, individuellen Selbstständigkeit zu führen, die die Basis zu einer erfolgreichen Bewältigung neuer Lebens- und Lernsituationen legen.

Der Erwerb von Methodenkompetenz an der Paul-Gerhardt-Schule

Guter Unterricht ist für uns unter vielen anderen Punkten durch den Einsatz vielfältiger Arbeitsmethoden gekennzeichnet, der die Schüler aktiv in den Unterrichtsprozess einbindet.

In einer gemeinsamen SchiLF haben wir unser Methodenkonzept entwickelt (s. unten). Wichtig war uns hierbei, dass in jeder Jahrgangsstufe eine spiralförmige Fortführung bereits erlernter, neben neu einzuführenden Methoden zugrunde gelegt wird.

Die neu einzuführenden Methoden und Arbeitstechniken werden im Klassenbuch in einer Tabelle dokumentiert. Dadurch kann auch ein Fachlehrer oder Vertretungslehrer sehen, welche Methode bereits eingeführt wurde.

Die Methoden, die einen sehr hohen Stellenwert bei allen Kollegen besitzen und Grundlage für weiteres Arbeiten darstellen, sollen die Schüler an zwei Methodentagen erlernen. Diese finden zweimal im Schuljahr statt, jeweils in der 2. Unterrichtswoche eines Halbjahres und werden im Anschluss auf einer Dienstbesprechung direkt evaluiert.

  • Klasse 1:
    • Tag: Ordnung am Arbeitsplatz
    • Tag: Ausschneiden + Kleben
  • Klasse 2:
    • Tag: Heftführung
    • Tag: Nachschlagen
  • Klasse 3:
    • Tag: Mappenführung + Inhaltsverzeichnis
    • Tag: Lernplakat
  • Klasse 4:
    • Umgang mit Geodreieck und Zirkel
    • Referate (Stichwörter notieren + Vortrag halten)

Auf der SchiLF entstand folgendes verbindliches Raster (einige Methoden sind kursiv aufgelistet, die optional in dem Jahrgang eingeführt werden können):

Methodencurriculum